Neben der Honigbiene wurden in Deutschland fast 600 andere Bienenarten, die sogenannten Wildbienen, nachgewiesen. Die meisten davon (ca. 90 %)  leben solitär, also für sich alleine. Fast alle Wildbienenarten werden nur wenige Wochen alt. In der Regel schlüpfen die Männchen einige Tage vor den Weibchen und warten dann bei den Nistplätzen auf diese. Nach deren Schlupf folgt die Paarung. Das Weibchen beginnt gleich oder wenige Zeit später, ein Nest zu bauen, Pollen und Nektar zu sammeln und diesen als Proviant für ihre Nachkommen in den Brutzellen zu verstauen. Durch die kurze Lebenszeit lernt die Mutter ihren Nachwuchs in der Regel nicht kennen.

 

Es gibt aber auch Arten mit sozialer Lebensweise. Neben der Honigbiene  sind das zum Beispiel die Hummeln. Hier arbeiten mehrere Weibchen  bei der Aufzucht des Nachwuchses zusammen. Bei den Hummeln  gründet ein einziges Weibchen einen Staat und arbeitet zunächst wie eine Solitärbiene am Bau eines Nestes. Das eigentliche Sozialleben beginnt, sobald ihre Töchter schlüpfen. Sie übernehmen nun den "Außendienst" und versorgen die Larven, während die Mutter im Nest bleibt und Eier legt.

Das Leben einer Wildbiene
Lebenszyklus einer Mauerbiene-zum Vergrößern anklicken!